Logbuch eines Möchtegern-Entdeckers

Logbuch eines Möchtegern-Entdeckers
Eine der vielen Inseln in Tonga

3. Oktober
Wir sind erfolgreich auf Tongapatu gelandet. Die Hauptinsel des Königreichs von Tonga ist ziemlich klein. Unser Plan für heute war: Mit der Fähre nach Vavau in den Norden von Tonga, wo das Segelschiff Jollity auf uns wartet. Danach an Bord durch Tonga und nach Neuseeland segeln. Wir sind müde von der langen Reise aber voller Vorfreude und befinden uns in der Haupt- und einzigen Stadt auf der Insel, Nuku'alofa. Nach der Ankunft haben wir bereits erfahren, dass die einzige Fähre diese Woche Morgen fährt. Der Fahrplan ist, wie wir online gelesen und lokal gehört haben, sehr spontan. Der Ticketschalter war bereits zu, als wir am Fährenhafen waren. Wenigstens haben wir die Information, dass morgen um 10 Uhr eine Fähre fahrt und der Schalter um 8 öffnet. Unser Taxifahrer vom Flughafen organisierte uns eine Unterkunft für die Nacht. Bei einem Lokalen erhalten wir ein Zimmer für die Nacht. Mit extrem scharfen Instant-Noodles als Abendessen fürs Budget geht's ins Bett.

4. Oktober
Heute war ein interessanter Tag. Den Abend verbringen wir auf der Fähre in einem vollgekotzten Raum auf dem Boden. Schlafen werden wir wahrscheinlich beide nicht wirklich. Dafür umgeben uns zu viele Würggeräusche. Ebenfalls die Angst, dass wenn es zu fest schaukelt, die ganze Suppe zu uns läuft. Aber eigentlich war es ein interessanter Tag. Am Morgen meldeten sich die Instant-Noodles von gestern zurück. Mit milden Magenbeschwerden machten wir uns auf den Weg zur Fähre. An einer Strassenkreuzung fanden wir einen kleinen Wohnwagen, der zu einem Kafe umgebaut wurde. Der rosa Trailer steht im starken Kontrast zu den Blechhäusern, vergitterten Läden, Garagen welche als Läden verwendet werden und den streunenden Hunden. Kurz vor acht standen wir wieder vor dem Ticketschalter. Dieser war noch zu, was uns zu dieser Zeit noch wenig Gedanken machte. Um halb Zehn, eine halbe Stunde bevor die Fähre ablegt, machte der Schalter dann doch noch auf. Mit grosser Erleichterung kauften wir unsere Tickets und begaben uns in den bereits überfüllten Wartesaal. Die Menschen hier wirken auf uns fast ein wenig kalt oder abweisend. Untereinander wird aber viel gelacht. Vielleicht ist das auch nur Einbildung da wir gerade aus Asien kommen. Was aber definitiv stimmt, wir waren noch nie in einem Land mit so wenig Tourismus. Eventuell ist das auch der Grund? Keine Hotels, schicke Bars und Tour-Agenturen. Als wir auf die Fähre gelassen werden, erwartet uns überraschenderweise ein wenig Heimat. Die Fähre ist nämlich, sobald wir an Bord treten, bereits so gut gefüllt wie Bern-Zürich oder RBS Solothurn-Bern um sieben Uhr. Wir begaben uns in den Innenraum und sicherten uns ein Territorium, in welchem wir nun seit etwa acht Stunden sitzen. Zu Beginn waren wir beide noch guter Dinge. Doch lange hielt dies nicht an. Sobald wir die geschützte Bucht verlassen, erwartet uns eine wilde und schauklige Überfahrt. In meinem Leben habe ich noch nie ein so grosses Schiff so stark schwanken sehen. Und die Wellen wurden immer grösser. Bei Rebi trifft ebenfalls die Reisekrankheit ein. Fairerweise, wenn nicht jetzt, ist man wohl immun. Nach einem abenteuerlichen, durch Instant-Noodles ausgelösten WC-Gangs versuchen wir, nun ein wenig zu schlafen. Hoffentlich wachen wir morgen trocken auf.

5. Oktober
Was für eine Überfahrt. Wir sind endlich auf der Jollity! Nach einer schlaflosen Nacht sind wir nach etwa 20 Stunden Fährenfahrt auf Vavau angekommen. Während Leonie und Gezzi, die Crew der Jollity, noch Proviant organisieren, holen wir ein wenig Schlaf nach und beziehen unser Quartier. Wir hatten ebenfalls unser erstes Bad im Pazifik! Seit ich auf Tioman leider die Chance verpasst habe, Freediving auszuprobieren, reizt es mich die ganze Zeit schon. Da wir nun in Gewässer sind, wo schlechte Sicht Unterwasser 15 Meter bedeutet (im Vergleich, in Tioman war 15 Meter Sicht das Highlight) wage ich ein paar erste Versuche.

6. Oktober
Heute hatten wir unsere ersten Hands-On Erfahrungen zum Segeln. Und beim Docken. Mit null Erfahrung helfen wir erstmal unserem neuen Segel-Freund Tom, seinen Katamaran anzudocken. Ausserdem haben wir einen Zwischenstopp gemacht bei einer kleinen Insel.

Eine Ober- und Unterwasser Höhle

Eine Höhle frisst sich dort in die Felswand. In der Höhle sinkt der Meeresboden wie ausgefressen auf etwa 15 Meter. Dies war der Beginn unserer Amateur-Freedive Kariere. Wobei die 15 Meter noch lange unerreichbar sind. Dank der Jollity-Crew hatten wir sogar eine Unterwasserkamera dabei.

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Gezzi macht sich auf in die Tiefe

Wir sitzen in einer kleinen Bucht mit klarem türkisen Wasser. Nach Jollity-Crew in der Kitschig-Kategorie. Wir machen noch ein paar Freedive-Versuche auf acht Meter, aber haben keine Chance. Wir haben ausserdem unsere ersten Schweizer in Tonga getroffen.

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Kristallklares Wasser, ca 8 Meter tief

9. Oktober
Die letzten drei Tage waren ein Traum. Wortwörtlich, denn wir konnten das Paradies erkunden. Türkises Wasser und einsame Inseln bewachsen nur mit Koksnüssen (ein zum Korrigieren zu lustiger Rechtschreibfehler). Selten habe ich mich so im Einklang mit der Natur gefühlt. Nicht als Parasit, sondern als Teil. Wir haben nun bereits ein wenig Segelerfahrung. Ankern, Untiefen navigieren, die ersten Segelbegriffe und die Grundsätze vom Segeln kennen wir nun. Gestern haben wir einen kurzen Stopp bei einem angeblichen Schnorchel-Spot gemacht. Ein wunderschönes Riff erstreckte sich unter uns und wenn man tief genug tauchte, hörte man sogar die Buckelwale singen. Diese ziehen zu dieser Zeit vom Pazifik in die Antarktis und schwimmen an Tonga vorbei. Weniger schön: Ebenfalls gestern haben wir die Geschichte einer Crew aus den United States gehört, welche auf dem Weg durch den Pazifik einen schlafenden Wal gerammt haben. Das Schiff ist nun auf 3000 Meter, die Crew wurde aber schnell gerettet. Der Wal hat wahrscheinlich leider nicht überlebt. Angeblich ist dasselbe auch noch einem zweiten Segelschiff passiert.

Heute waren wir auf der Treasure Island. Das Riff war dort leider tot. Denn nebst den globalen Klimaproblemen ist in Tonga in 2022 der Vulkan Hunga Tonga-Hunga Haʻapai ausgebrochen. Der daraus resultierende Tsunami hat viele Riffe und Inseln zerstört. Glücklicherweise für uns gibt es trotzdem noch Leben Unterwasser: Aus dem Blau heraus sehe ich plötzlich einen riesigen Fisch auf uns zu schwimmen! Als das Tier näher kommt, werde ich ein wenig nervös. Denn der Fisch ist ein Zebrahai. Und wir sind natürlich weiter am unser Freediving-Skills trainieren. Nach ein wenig Onlinerecherche wissen wir nun sogar ein zwei Tipps und Tricks.

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Underwaterbreakdance

11. Oktober
Gestern haben wir das erste Mal ein etwas längere Strecke gesegelt. Wir sind dabei an einer kleinen Sandbank im Nichts vorbei gesegelt welche unser Interesse geweckt hat. An unserem Ziel angekommen, sind wir auf ein kleines Abenteuer aufgebrochen und haben erst einmal die Insel bewandert. Nebst einem schönen Tropenvogel und einer szenischen Klippe ist unsere Expedition allerdings ereignislos verlaufen.

Gemeinsamer Wanderausflug

Leonie, Rebi und ich haben uns dann aber noch auf eine zweite Expedition mit dem Dhingy ( ein kleines Beiboot ) gewagt. Wobei wir noch eine versteckte Krabbe gefunden haben.

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Einfluss zwischen zwei Inseln

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Semi-erfreute Krabbe über unseren Besuch

Nun sind wir wieder zurück in Neiafu. Einen kleinen Zwischenstopp auf dem Rückweg bei der Sandbank können wir uns doch nicht entgehen lassen.

Die Entdecker auf ihrer neuen – wenn auch nur temporären – Insel

Morgen füllen wir unseren Proviant auf, bevor wir dann Vava'u verlassen und Richtung Ha'apai aufbrechen.

15. Oktober

Vor ein paar Tagen sind wir Richtung Ha'apai aufgebrochen. Während die Seglerei an sich unspektakulär war, hat die Crew das erste Mal mit Seekrankheit gekämpft. Ausserdem hatten wir einen eher unprofessionellen Moment als ich am Steuer war und die Tiefenanzeige mit sieben Knoten plötzlich von 40 Meter auf 6 gehüpft ist. Die Jollity hat zwar nur zweieinhalb Tiefgang, aber einen Schrecken warˋs trozdem.

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Ausflüge mit dem Standuppaddle gab es viele

Angekommen in Ha'apai, der Inselgruppe zwischen Vavau und Tongapatu, haben Leonie und Gezzi erstmal ihre Kitesurf-Ausrüstung ausgepackt. Ich durfte ebenfalls ein wenig mit dem Drachen von Tom experimentieren. Nach dem mich der Drache ein paar mal mehrere Meter durch den Sand gezogen hat, habe ich fürs erste genug vom Kitesurfing. Das Highlight war aber unsere erste Walsichtung. Sobald das Wort Wal fiel, war plötzlich die ganze Crew auf Deck.

20. Oktober
Aktuell sitzen wir wieder in einem Hafen. Nachdem Leonie und Gezzi ihre Energie ausgekitet hatten, sind wir vor ein paar Tagen in den Süden gesegelt. Zum Abschied tauchten ganz nah am Boot noch Wale auf. Nach dem schönen Anblick segeln wir los. Und zwar im Racing-Mode. Denn wie Leonie so schön meinte: "Sobald andere Segelschiffe in die gleiche Richtung segeln, ist es immer ein Rennen". Besonders da die Jollity eine ehemalige Regatta-Jacht ist. Wir sind also mit übler Schräglage, Regen und Wind an drei anderen Schiffen vorbei gezogen. Ich hatte definitiv meinen Spass am Steuer!

Es werden die ergonomischsten Steuerpositionen gesucht.

Gestern genossen wir unseren Abend an einem Feuer am Strand mit Schweizern aus Albligen FR. Die Welt ist klein. Sie verfolgen den selben Plan wie Gezzi und Leonie und segeln nach Neuseeland. Sie haben dabei aber noch eine Challenge mehr. Sie sind nämlich als Familie zu viert am Segeln. Die Kinder werden, sobald sie wieder in die Schweiz zurückkehren, in Schwarzenburg (Hallo an meine Familie;) in Primarschule. Ebenfalls am Lagerfeuer ist ein Solo-Segler aus Australien. Er verbrachte die letzten Jahre wahrscheinlich mehr auf offener See als an Küsten. Er habe sich schon mehrfach mit seinem Boot über den Winter in Eis einfrieren lassen und segelt lieber mal ein paar Monate am Stück übers Meer als einen Zwischenstopp zu machen. An den Strand ruderte er in seinem Beiboot.

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Kitch-Sonnenuntergang

Heute haben uns Gezzi und Leonie getestet. Da Leonie und Gezzi meist so lange Segeln wie's nur geht, ist eine Hafeneinfahrt nichts gemütliches. Mit mir am Steuer mussten wir die Hafeneinfahrt aufkreuzen. Auf jedenfall eine gute Manovrierübung.

Kreuzen (Segeln) – Wikipedia

Etwas weniger witzig, die letzten paar Tage ist die Stimmung in der Crew ein wenig am Schwanken. Denn langsam aber sicher richten wir unseren Blick Richtung Neuseeland. Allerdings macht das Wetter nicht mit. In den letzten paar Tagen haben uns Leonie und Gezzi immer wieder die Wetterlage erklärt. Zu Beginn motiviert, uns etwas beibringen zu können, inzwischen frustriert, weil sich einfach kein Wetterfenster für uns ergibt. Die Passage zwischen Tonga und Neuseeland sei wetterbedingt die schwierigste zum Planen. Da wir alle inzwischen ein wenig genug haben von perfekten Paradiesinseln, wären wir doch froh, mal aufbrechen zu können. Doch auch heute wieder sieht es nicht gut aus. Wir entscheiden uns, noch ein paar Tage bei einer einsamen Insel zu verbringen, bevor wir wieder zurück hierherkommen und dann hoffentlich unsere Passage starten können. Ich wollte nämlich schon lange mal eine einsame Insel erkunden gehen. Man ist nämlich nie so wirklich alleine beim Segeln. Fast immer ankern andere Boote in der gleichen Bucht.

22. Oktober
Heute Morgen ging grandios los. Weg von allen anderen Booten segeln wir früh los Richtung einsame Insel.

Mit viel Vorfreude segelten wir durch wunderschönes dunkelblaues Wasser. Bluewater Sailing ist der Begriff, welcher verwendet wird, wenn es um Hochseesegeln geht, erklärt uns Leonie. Die Wasserfarbe sei immer so, sobald es richtig Tief wird. Nach einer gemütlichen Fahrt kommt die einsame Insel langsam in Sicht.

Die Nachbarinsel der (nicht so?) einsamen Insel

Die Insel ist umgeben von einem Riff, welches wir aber zuerst noch passieren müssen. Nach Angaben eines anderen Seglers gäbe es eine Stelle, die machbar sein soll. Wir nehmen unsere Standartpositionen ein für dubiose Stellen. Jemand vorne am Bug, wo die Korallen und Steine besser sichtbar sind, gibt die Richtung und Geschwindigkeit vor. Am Steuer werden die Befehle von vorne umgesetzt und der Tiefenmesser im Auge behalten. Ausserdem behält noch jemand das Navi im Auge.

Vorsichtig und mit Kurven, aber erfolgreich navigieren wir durch den kleinen Kanal ( vier bis fünf Meter breit ) durch und begeben uns ins Innere des Atolls. Vor unseren Augen sehen wir zwei kleine Inseln und niemand sonst in Sichtweite. Ich bin schon ungeduldig und freue mich, doch noch das Endtecker-Feeling zu haben. Wir ankern vor der Insel und machen es uns erstmals gemütlich. Danach machen wir einen gemeinsamen Schnorchelausflug zum Riff.

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Die Tiefe lockt auch Rebi zu sich

Nach ein paar Stunden im Paradies für mich, taucht aber am Horizont der Schrecken auf. Segel. Eine halbe Stunde später noch mehr. Und als wäre das nicht genug, taucht auch noch ein riesiger Katamaran auf. Das Schlimmste jedoch: Anstatt sich ein eigenes Plätzchen zu suchen, ankern der riesige Katamaran und ein kleiner Katamaran direkt vor unserer Nase. Ohne genau ins Detail zu gehen: Ich war ein wenig frustriert.

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Rebi und Leonie mit der Jollity im Hintergrund

Die Störenfriede ruinieren sogar die Aussicht.

Naja. Kann man nichts machen. Nach einem gemütlichen Ausflug auf die Insel, bei der eine Moräne Rebi fast in den Fuss gebissen hat, geniessen wir den Abend mit frischem Kokosnusswasser und Sonnenuntergang. Wir nennen die Insel: Kitsch-Island.

23. Oktober
Nach einem kurzen Abstecher auf die Schwester von Kitsch-Island machten wir uns heute auch schon wieder auf den Rückweg. Die Laune hat aber Heute eine Achterbahnfahrt hinter sich. Am Morgen hat es so ausgesehen, als ob wir endlich Richtung Neuseeland los können. Wir haben Proviant aufgestockt... Das Wetter ist wieder schlecht. Ich denke inzwischen ist etwa klar, was das bei uns ausgelöst hat. Semi motiviert und weil wir alle nicht mehr so richtig Lust haben, entscheiden wir, Morgen wieder zurück zum Kitesurf-Spot zu segeln und die Zeit totzuschlagen, bis wir los können.

29. Oktober
Die letzte Woche ist ziemlich kurz zusammen gefasst. Frustration, Kitesurfing und Schnorcheln. Etwas spezielles hat sich aber doch noch ergeben. Denn Leonie hat bereits ein paar Mal eine Wasserschildkröte entdeckt. Nachdem wir sie aus der Ferne ebenfalls ein paar Mal beim Luft schnappen erspäht haben, haben ich und Rebi uns entschieden, auf Schildkröten-Safari zu gehen.

Rebi ist mit dem Standuppaddle im Wasser, während ich auf Deck Aussicht halte. Sobald wir die Schildkröte sehen, paddeln wir mit Maske und Schnorchel in die Richtung. Die Schildkröte überlistet uns jedoch jedes Mal und verschwindet ins Blaue. Ein einziges Mal entdecke ich die Schildkröte, während sie auf mich zu schwimmt. Ein wenig überfreudig paddle ich in die Richtung. Die Schildkröte findet wohl, dass ich ein wenig zu aufgeregt bin und macht sich in die andere Richtung davon. Von dort kommt per Zufall gerade Rebi, welche aus dem Nichts eine eher gestresste Schildkröte an sich vorbei schwimmen sieht. Voller Freude ruft sie mich. No shit Sherlock. Nachdem die Schildkröte sich erholt hat, schwimmt sie noch ein zweites Mal an Rebi vorbei. Ich habe wenigstens das Glück, sie aus der Ferne zu sehen.

30. Oktober
Endlich öffnet sich ein Fenster für uns. Die letzten Tage hat es sich bereits angekündigt aber heute bereiten wir uns vor auf die Überfahrt. Wir stocken Proviant, Treibstoff und Essen auf. Ausserdem melden wir uns ab von Tonga. Nun ist es fest. Morgen machen wir uns auf den Weg! Wir werden aber noch einen Zwischenstopp auf einer Insel im Norden machen.

31. Oktober
Wir sind an unserer Startposition angekommen. Wir haben heute unsere letzten Inselausflüge gemacht und noch ganz viel geputzt. Denn Neuseeland hat strenge Biosecurity-Regeln. Wir müssen Essen, Muscheln und sonstiges Aussortieren. Sogar Schuhe werden geputzt. Ausserdem müssen wir noch das Boot von Algen und sonstigem Bewuchs befreien. Nach viel Putzen sind wir aber endlich startbereit. Froh, aber auch ein wenig traurig verbringen wir unseren letzten Abend in Tonga. Ich persönlich freue mich auf die Überfahrt, auch wenn mich die Geschichten von gesunkenen Booten noch nicht ganz loslassen. Ebenfalls hoffe ich, dass die Laune nun wieder ein wenig zunimmt. Immerhin stecken wir zu viert auf einem 10-Meter-Boot für die nächsten wer weiss viel viel Tage fest.

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Das dunkelgrüne Zeug muss weg!